Die Asche eines Verstorbenen wird auf dem Meer beigesetzt. Es handelt sich um eine Bestattungsart, welche sehr naturnah ist. Eine Seebestattung ist perfekt für Verstorbene, die zu Lebzeiten eine Verbindung zum Wasser hatten oder eine besondere Verbindung zur Natur. Das Wichtigste kurz zusammengefasst. In vielen Ländern werden Gewässer genutzt, welche in diesen Regionen oder Gebieten vertreten sind. Seebestattungen sind relativ günstig. Es gibt kein Grab, welches gepflegt werden müsste und trotzdem gibt es einen Ort, welcher Anlaufpunkt für Angehörige sein kann. In vielen Fällen ist eine Trauerfeier auf dem Schiff möglich. Die Urne ist wasserlöslich und gibt die Asche im Laufe der Zeit ans Meer ab.
Durchführung mit und ohne Bestattung
Ob Angehörige bei der Beisetzung dabei sind oder nicht, bestimmt den Ablauf der Seebestattung. Eine Beisetzung ohne Angehörige wird stille Beisetzung genannt. Hier kann die Trauerfeier oder der Abschied nehmen auch im Krematorium oder im Bestattungsinstitut stattfinden. Nehmen Angehörige an der Beisetzung teil, dann treffen sich die Angehörigen zum Abfahrtstermin in dem Abfahrtshafen. Alle gehen zusammen an Board und die Fahrt beginnt. Im Verlaufe der Fahrt, können die Angehörigen sich von der Urne verabschieden. Die Schiffsflagge wird während der Beisetzung auf Halbmast gesetzt. Die Details werden im Vorfeld mit den Angehörigen besprochen. Nach einer Andacht wird die Urne langsam dem Meer übergeben. Wenn die Angehörigen nichts anders wünschen, werden Seemannslieder gespielt, wenn die Urne dem Meer übergeben wird. Ist die Urne versunken, können die Angehörigen Blumen oder Blütenblätter auf die Wasseroberfläche streuen. Auf der Rückfahrt gibt es Kuchen oder kalte Platten.
In der Regel werden nur Urnen auf See beigesetzt. Daher muss der Verstorbene eingeäschert werden. Der Verstorbene musste zu Lebzeiten eine Willenserklärung abgeben, die besagt, dass das Meer seine letzte Ruhestätte werden soll. Gibt es Beschränkungen bei der Urne? Das Material der Urnen muss wasserlöslich sein, da sich die Urne schnell nach der Beisetzung auflösen muss. Dafür gibt es eine große Auswahl an Urnen, die unterschiedlich gestaltet sind, beispielsweise mit wundervollen Motiven.
Die Vor- und Nachteile einer Bestattung auf See
Es ist naturnah. Viele Menschen finden die Vorstellung gut, im Meer mit seinen rollenden Wellen die letzte Ruhe zu finden. Beim städtischen Friedhof gibt es wenig Auswahl, bei der Bestattung zu See kann das Seegebiet für die Bestattung frei gewählt werden. Es gibt kein Grab, welches von Angehörigen gepflegt werden muss. Es fallen keine Kosten für den Sarg oder den Grabstein an. Auch die Friedhofsgebühren fallen nicht an. Es gibt kein Grab, zu dem Angehörige gehen können, aber das Seegebiet kann jederzeit aufgesucht werden, auch der Hafen, von dem das Schiff gestartet ist. Es könnte sein, dass einige Angehörige eine lange Anfahrt zur Beisetzung haben.
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