Grabsteine und ihre Bedeutung

Grabsteine (regional auch als Leichensteine bezeichnet), wie sie beispielsweise bei Krauss & Deifel e.K., Inh. Bernd Deifel angeboten werden, finden sich auf Friedhöfen, meistens am Kopfende eines Grabes stehend. Sie dienen zum einen der Kennzeichnung der Grabstätte - jeder Vorübergehende sieht, wer an dieser Stelle begraben liegt. Zum anderen dienen sie häufig auch der Ehrung der Verstorbenen und sollen zeigen, dass der, der hier ruht, geliebt wurde und aufrichtig betrauert wird. 

Schon in der Antike gab es in Griechenland und in Rom außerhalb der großen Städte sogenannte Totenstädte, in denen es neben großen Mausoleen und Denkmälern auch kleinere behauene beschriftete und geschmückte Natursteine auf den Gräbern der Verstorbenen gab. Später übernahmen die Christen diese Sitte. Zuerst war es nur der Adel und das reiche Bürgertum, dessen Gräber Grabplatten und später aufgestellte Grabsteine bekamen. Das einfache Volk konnte sich lange nur hölzerne Grabkreuze leisten. Diese verwitterten und verfaulten aber recht schnell und deswegen ging der Trend immer mehr zu Grabkreuzen aus Metall und später auch zu Steinen. Die konnten je nach dem Geschmack und dem Geldbeutel der Angehörigen ganz unterschiedlich in Form und Material ausfallen und so ist es im Prinzip auch heute noch.   

Welche Steine auf einem Friedhof gesetzt werden können, bestimmt die Friedhofsordnung die von der jeweiligen Gemeinde oder Kirchgemeinde festgelegt wird. Grundsätzlich sind auf deutschen Friedhöfen stehende Grabsteine, liegende Grabsteine und kleinere Grabplatten (die Wiesensteine) gestattet. Bei den Grundformen sind Breitsteine für Mehrfachgrabstellen, Reihengrabsteine, Stelen, Urnensteine und Liegesteine erlaubt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, unbehauene Steine, die sogenannten Findlinge aufzustellen. Wer einen Stein aufstellen lassen möchte, muss bei den meisten Friedhöfen einen Entwurf einreichen und die Aufstellung genehmigen lassen. In der Regel kümmert sich der Steinmetz, der den Stein anfertigt, darum.  Als Material für Grabsteine werden hauptsächlich Granit, Marmor, Sandstein, Quarzit und Gneis verwendet. Auch Porphyr, Muschelkalk und Aber es gibt auch noch sehr viel andere, zum Teil exotische Steine wie Diorit, Andesit, Plutonit und Rhyolith. Je nach Material und Geschmack können die Steine rauh gelassen, poliert, geschliffen, bemeißelt oder gebeilt werden. Die Schrift kann graviert, also in den Stein hinein geschlagen, aufgesetzt oder mit Sandstrahl bzw. Laser eingebracht werden. Sie kann farblich abesetzt, vergoldet, mit Blei, Bronze, Messing oder Edelstahl hervorgehoben werden. Was auf dem Grabstein stehen soll, können die Angehörigen weitgehend selbst betimmen. Neben Name, Geburtsdatum und Sterbedatum werden häufig noch persönliche Sprüche, Dichterworte, Bibelzitate oder das Lebensmotto des Verstorbenen auf dem Stein geschrieben. Auch die gewählte Schriftart ist frei wählbar. Von verschnörkelten Lettern bis zur Schreibschrift ist alles möglich. Ganz allgemein geht der Trend bei der Gestaltung von Grabsteinen in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Individualität und Freiheit.


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